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Eine 12'000 Jahre junge...

...Hügellandschaft und der zauberhafte Bichelsee

Bichelsee - Niederhofen
Rüetschberg - Bichelsee - Niederhofen - Bichelsee - Säntis

Die Region um Bichelsee-Balterswil ist geprägt von der weiten Ebene des Tals, in welches sich die Gemeinde schmiegt, den sanften Hügeln rundum, aber auch von schroffen Tobeln, ehemaligen Mooren und natürlich dem wunderschönen Bichelsee.

Entstanden ist die bezaubernde Landschaft rund um die Gemeinde Bichelsee-Balterswil während der letzten Eiszeit, welche vor rund 2.6 Millionen Jahren begann – und bis heute andauert. Während dieser Eiszeit wurde der Boden des Meeres, welches vor rund 160 Millionen Jahren unsere Region bedeckte, durch Gletscher in seine heutige Form gebracht. Allein in den letzten 850‘000 Jahre gab es mindestens neun Wechsel zwischen Kalt- und Warmzeiten und damit mehrfach markante Vorstösse und Rückzüge der Gletscher. Deren ehemalige Moränen bildeten die heutigen Hügel. Von Littenheid über Itaslen bis zum Bichelsee erstreckte sich lange Zeit ein markantes Gletschertal. Als dieses verschwand bildete sich ein Feuchtgebiet mit Weihern, Seen und Moorflächen.

Ab Ende des 19. Jahrhunderts bis Anfang der 1960er-Jahre wurde im Riet «Soor», das sich von Eschlikon bis hinüber nach Ifwil erstreckte, Lehm für die Ziegelei Eschlikon abgebaut. Zudem war der Torfabbau ein lohnendes Geschäft: Südlich des heutigen Bahnhofs in Eschlikon befand sich das grösste Torfabbaugebiet des Kantons Thurgau während des Ersten Weltkrieges. Von 1941 bis 1950 wurde das Riet etappenweise entwässert, um es für landwirtschaftliche Zwecke nutzbar zu machen.

Während an den Hängen rund um Bichelsee-Balterswil Sandstein und Nagelfluh dominieren, trifft man in der Talsohle auf lehmige, torfige Böden. Diesem Umstand ist geschuldet, dass Bauten im Tal oftmals «geständert» errichtet werden müssen und dass dort keine Wärmegewinnung durch Erdsonden möglich ist, da nur wenigen Meter unter der Oberfläche streng geschützt das Grundwasser fliesst. An den Hängen indes ist der Baugrund hart und undurchlässig, sodass früher beim Aushub von Baugruben bisweilen Sprengstoff eingesetzt werden musste.